Die Krise in Asien

Die Lage der asiatischen Elefanten stellt sich noch dramatischer dar als die der afrikanischen. Heute wird ihre Zahl auf 45 000 bis 49 000 wildlebende Tiere geschätzt [1], die sich in kleinen, oft voneinander isolierten Gruppen auf 13 Länder verteilen. Rund 15 000 Elefanten [1] leben unter meist entsetzlichen Bedingungen in Gefangenschaft. Sie werden als Arbeitstiere, touristische Attraktionen oder für religiöse Zeremonien missbraucht.

Das wohl gravierendste Problem asiatischer Elefanten ist die Zerstörung ihrer Lebensräume durch die sich ausbreitende menschliche Bevölkerung. Wälder werden abgeholzt, Siedlungen und Felder angelegt, Straßen und Bahnlinien gebaut, ohne auf angestammte Elefantenhabitate und Wanderkorridore Rücksicht zu nehmen. Konflikte sind vorprogrammiert, bei denen Elefanten oft erschossen, vergiftet, oder mit Knallkörpern und Feuer brutal vertrieben werden.

Zudem werden asiatische Elefanten aus der Wildnis gefangen, um sie für kommerzielle Zwecke, als Tempel- oder Arbeitselefanten einzusetzen.  Die Prozeduren, mit denen die Elefanten gefügig gemacht werden, sind unvorstellbar grausam. Als Babys ihren Müttern entrissen, werden sie systematisch über einen längeren Zeitraum durch 
Schmerzen, Futterentzug und Angst regelrecht gefoltert, bis ihr Wille gebrochen ist. Diese Methode nennt sich Phajaan („Breaking the spirit of the elephant“).

 

Eine weitere Bedrohung stellen Wilderer dar, die Elefantenbullen wegen ihres Elfenbeins abschlachten. (Asiatische Elefantenkühe tragen keine Stoßzähne).   

Um das Überleben der Elefanten Asiens zu sichern, müssen auch hier Konzepte gefunden werden, die eine konfliktfreie Ko-Existenz von Menschen und Wildtieren ermöglichen. Weiterhin setzen wir uns für eine Beendigung des Missbrauchs der Elefanten für kommerzielle Zwecke ein und unterstützen Projekte, die Elefanten aus schlimmen, unwürdigen Umständen befreien und sie in geeigneten Sanctuaries unterbringen.

Quellen:

[1] www.asesg.org/PDFfiles/The Asian Elephants new.pdf

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Elefanten den Willen brechen: In Thailand sind Elefanten Touristen-Attraktionen. Urlauber scharen sich zum Reiten und Streicheln um die eigentlich wilden Tiere. Erstmals seit Langem dokumentieren Tierschützer nun, wie grausam der Wille der Dickhäuter als Jungtier gebrochen wird, um sie gefügig zu machen.
Elefanten ihre Würde zurückgeben

Reisetipps

Wer gute Elefanten-Schutzgebiete (Sanctuaries) besuchen möchte, sollte nur aus dieser Liste auswählen: „30+ Elephant Sanctuaries“
www.asianelephantprojects.com/

Checkliste guter Elefanteneinrichtungen: Checkliste Tourismus (PDF)